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Check: Ist Ihr Router noch sicher?

F-Secure Deutschland

14.06.19 3 Minuten Lesezeit

Ein oftmals wenig beachteter Baustein des Heimnetzwerks ist der Router. Er steht meistens irgendwo in der Ecke und verrichtet seinen Dienst. Was dabei leicht unterschätzt wird: Wenn Sie Ihren Router nicht ausreichend absichern, können Sie etwa für illegale Downloads anderer Nutzer haftbar gemacht werden. Und auch gegen Hacker sollte der Router gewappnet sein, ansonsten drohen Datenverlust und Passwortmissbrauch.

DNS-Hijacking

Router können gehackt werden, wenn sie Schwachstellen enthalten oder falsch konfiguriert sind. Ein großes Sicherheitsrisiko bei einem ungeschützten Router ist das DNS-Hijacking. Diese Art von Angriff ermöglicht es einem Hacker, Ihren Internet-Datenverkehr zu kontrollieren. Häufig schleusen Angreifer über eine Schwachstelle im Router ein Schadprogramm ins Netzwerk ein, um den Internetverkehr umzuleiten. Dies ermöglicht es, gefälschte Web-Inhalte anzuzeigen. So könnte dem Nutzer eine gefälschte, aber echt aussehende Website für Online-Banking vorgegaukelt werden. Hacker greifen die Anmeldedaten ab, um sie dann auf der echten Bankseite einzugeben und Geld zu stehlen. Solche Angriffe, die auf die Interneteinstellungen abzielen, bleiben oftmals lange Zeit unbemerkt, weil sie keine offensichtlichen Symptome zeigen.

Router prüfen

Um zu prüfen, ob der Router möglicherweise gehackt worden ist, finden sich mehrere Prüfprogramme im Netz. Auch F-Secure hat mit dem Router Checker ein kostenloses Tool, das die Einstellungen des Routers überprüft. Es lässt sich über das Internet auf beliebigen Geräten ausführen. Nach einem Klick auf „Überprüfen Sie Ihren Router“ startet der Check. Wenn alles in Ordnung ist, erscheint die Meldung „Auf Ihrem Router wurden keine Probleme gefunden“. Erfahrene Anwender können sich zudem die Ergebnisse im Detail anzeigen lassen. Wenn der Router Checker Probleme erkannt hat, lassen diese sich normalerweise beheben, indem Sie die Software des Routers aktualisieren oder das Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.

Prävention

Damit es gar nicht erst zu Angriffen wie DNS-Hijacking kommen kann, muss der Router ebenso wie das Betriebssystem und die Software stets auf dem neusten Stand sein. Ihr Router hat wie ein Computer ein eigenes Betriebssystem, auch Firmware genannt. Bei der weit verbreiteten Fritzbox heißt es FritzOS. Mit jeder neuen Firmware-Version verbessert Hersteller – im Fall der Fritzbox also AVM – die Sicherheit und baut zusätzliche Funktionen ein. Die Update-Funktion findet sich im Webinterface des Routers. Auch bei der Konfiguration gilt es, mit Bedacht vorzugehen: Das lange Zeit verwendete WPA-Verfahren für die Verschlüsselung des WLAN-Funkverkehr gilt inzwischen als angreifbar. Setzen Sie daher auf WPA2, etwas Besseres gibt es derzeit nicht. Das kommende WPA3-Verfahren soll noch sicherer und unangreifbarer sein.

Beim Router besteht die Gefahr, dass der Anwender nach dem Prinzip „anschließen und lossurfen“ vorgeht und dabei vergisst, das voreingestellte simple Passwort zu ändern. Dieses Passwort sollte mindestens 12 Zeichen lang sein, Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Eine grafische Anzeige zeigt in den meisten Router-Modellen an, wie sicher das gewählte Kennwort ist. Am besten verwenden Sie einen der unzähligen Passwort-Manager, der Ihnen dabei hilft, komplexe Passwörter zu verwenden. Der Passwort-Manager von F-Secure heißt KEY und ist in der Einzelplatzversion kostenlos. Natürlich genügt es nicht, allein den Router abzusichern. Sie benötigen zusätzlich ein Programm, das alle übrigen Geräte in Ihrem Netzwerk zuverlässig schützt. F-Secure SAFE beispielsweise schützt vor Viren, Trojanern und Ransom­ware und sichert Ihr Online-Banking ab.

F-Secure Router Checker: Überprüfen Sie, ob die DNS-Einstellungen Ihres Routers in Ordnung sind.

F-Secure Deutschland

14.06.19 3 Minuten Lesezeit

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